ManuEla Ritz, Autorin

Donnerstag, 23. April 2009

Am 05. Juni 2009 20:00 in Berlin/Café 'Provinz'/Bouché Str. 79 a (Ecke Karl Kunger Str.)
Heimspiel! In meinem Kiez in Berlin Treptow gibt es ... nein ... keine schnöde Lesung, sondern ein Lese-Event. Diesen Abend bestreiten mit mir gemeinsam, die Menschen, die auch in meinem Buch zu Wort kommen. I'll proudly present:
- Simbi Christin Schwarz und Lucas Jamal Schwarz
- Tahir Della
- Jürgen Schlicher
und last but never least das erfolgreiche Leseteam von "Homestory Deutschland. Schwarze Deutsche Geschichte(n)"
- Sharon Otoo
- Pasquale Rotter
- Estelle Rapaport
- Tina Bach
- Moses Leo
- Kwesi Aikins
- Arun Singal
- Tahir Della
- und meine Wenigkeit

Mehr zum Bühnen-Lesestück "Homestory Deutschland ..." findet ihr unter:
http://www.sharonotoo.com/homestorydeutschland/
http://homestorydeutschland.blogspot.com/2009/02/sharon-otoo-und-manuela-ritz-laden-ein.html

Danach gibt's Party!!!

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Über Mein Buch

Der Verlag verlieh dem Buch das Prädikat:

Ein bewegendes Plädoyer gegen Rassismus

und schrieb weiter im Klappentext:

Als Schwarzes Mädchen in Deutschland aufzuwachsen, kann als Lebensschule der intensiveren Art gelten. ManuEla Ritz ging in den 80er Jahren in Mügeln zur Schule, jener sächsischen Kleinstadt, die im Sommer 2007 durch eine Hetzjagd auf Inder in die Schlagzeilen geriet und derzeit nach einem neurlichen rassistischen Übergriff Anfang März 2009 abermals – wenn auch mäßiger - Aufsehen erregt.

Rassistische Erfahrungen aller coleur gehörten und gehören - wie für die meisten schwarzen Menschen in Deutschland - zu ihrer Lebensrealität. Irgendwann hat ManuEla Ritz gemerkt, wie befreiend es ist, sich zu wehren. Und so wurde aus einer Lebensrealität ein Lebensthema und aus dem Lebensthema ein ein Beruf. ManuEla Ritz ist Anti-Rassismus-Trainerin. Sie zeigt in ihren Workshops, das Strukturprinzip von Rassismus auf, ermutigt die Teilnehmenden sich in dieser gesellschaftlichen Struktur zu positionieren, sowie Wege zu suchen und zu finden, die Rassismus im individuellen Leben Einzelner und so schließlich auch gesamtgesellschaftlich zurück drängen.

In ihrem autobiographischen Buch zeigt sie, wie vielschichtig und oftmals unbemerkt und subtil bundesdeutscher Alltagsrassismus ist und gibt Einblicke in ihre berufliche Tätigkeit.

Ein eindrucksvolles Zeugnis deutscher Gegenwart.

"I find it hard to say (Rebel)"

Immer wieder werde ich nach dem Song gefragt, der meine Lesungen beendet. Er heißt "I finde it hard to say (Rebel)" und ist von Lauryn Hill:

I find it hard to say, that everything is alright.
Don't look at me that way, like everything is alright.
Cuz my own eyes can see, through all your false pretenses. But what you fail to see, is all the consequences.
You think our lives are cheap, and easy to be wasted. As history repeats, so foul you can taste it. And while the people sleep, too comfortable to face it. His life so incomplete, and nothing can replace it. And while the people sleep, too comfortable to face it. Your lives so incomplete, and nothing can replace it.
Fret not thyself I say, against these laws of man. Cuz like the Bible says, His blood is on their hands. And what I gotta say, and what I gotta say, is rebel. While today is still today, choose well.
And what I gotta say, is rebel, it can't go down this way. Choose well, choose well, choose well...
And while the people sleep, too comfortable to face it. Your lives are so incomplete, and nothing, and no one, can replace it.
And what I gotta say is rebel... Rebel!
Repent, the day is far too spent, rebel! Wake up, wake up!
We must destroy in order to rebuild. Wake up, you might as well. Oh are you satisfied?
Rebel!
Why don't you rebel?

In der deutschen Übersetzung durch Tina Bach liest sich das Ganze dann so:

Es fällt mir schwer zu behaupten,
dass alles in Ordnung ist.
Also schau mich nicht so an, als ob alles in Ordnung sei.
Denn ich kann mit eigenen Augen all Eure Heucheleien durchschauen.
Aber Ihr seid nicht in der Lage, die Konsequenzen zu sehen.
Ihr glaubt, unsere Leben sind nicht viel wert und können einfach verschwendet werden.
Und während dessen wiederholt sich die Geschichte auf so faule Weise, dass man es fast
schon schmecken kann.
Und während die Menschen schlafen, zu bequem der Wahrheit ins Gesicht zu sehen, ist sein Leben so unvollständig und nichts kann es füllen.
Und während die Menschen schlafen, zu bequem, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen, sind eure Leben so unvollständig und nichts kann sie füllen.
Zerbrecht Euch nicht den Kopf über die Gesetze der Menschen. Denn wie schon die Bibel sagt: sein Blut klebt an Euren Händen.
Und was ich Euch sagen muss ist: Rebelliert!
Solange heute noch heute ist, trefft die richtige Entscheidung!
Und was ich Euch sagen muss ist: Rebelliert!
Es kann doch nicht alles auf die Weise untergehen.
Trefft die richtige Entscheidung!
Und während die Menschen schlafen, zu bequem der Wahrheit ins Gesicht zu sehen, sind Eure Leben so unvollständig und nichts und niemand kann sie füllen.
Zeigt Reue! Zuviel vom Tag ist schon verbraucht.
Rebelliert!
Wacht auf, wacht auf …! Und rebelliert!
Wir müssen zerstören, um aufbauen zu können.
Ihr könnt also genauso aufwachen.
Oder seid Ihr zufrieden? Seid Ihr zufrieden?
Rebelliert!
Warum rebelliert ihr nicht?

„I FIND IT HARD TO SAY“
Lauryn Hill schrieb den Song in Gedenken an Amadou Diallo
der am 04. Februar 1999 in
New York von vier Polizisten
erschossen wurde.
Der Körper des
unbescholtenen
guinesischen Mannes
wurde von 19 Kugeln
durchlöchert.
Insgesamt hatten die
Polizeibeamten 41 Schüsse
den unbewaffneten Afrikaner
abgegeben.

Ihr findet den Song neben vielen anderen großartigen Texten auf der CD Lauryn Hill. Unplugged.

Donnerstag, 23. April 2009

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