Freitag, 27. März 2009

Gazelle (Interkulturelle Frauenzeitschrift)

ManuEla Ritz ist eine deutsche Schwarze. Und Anti-Rassismus-Trainerin. In ihrem Buch „Die Farbe meiner Haut“ erzählt sie sehr eindrucksvoll von ihrem Leben in einer mehrheitlich weißen Gesellschaft. Sie nimmt den Leser mit auf einen Streifzug durch ihr Leben, welches geprägt ist von Ablehnung und Demütigung, aber auch Liebe und Freundschaft. Man erfährt, wie sein muss, nur auf sein Äußeres reduziert zu werden, mit Klischees konfrontiert zu werden, die nicht auf einen persönlich zu treffen. Und man fängt an sich zu schämen.
Diskriminierung in Deutschland? Und das im 21. Jahrhundert? Für einige kaum vorstellbar, für andere der traurige Alltag. Die Autorin lebte bis zu ihrem 19. Lebensjahr in Mügeln, einer Kleinstadt in Sachsen, die 2007 traurige Bekanntheit erlangte, als eine Gruppe von Neonazis Inder durch die Stadt hetzten.
Doch ManuEla Ritz schaut nicht weg, sie packt die Sache an und der Leser kann die Verwandlung des einst unsicheren Mädchens von damals hin zu einer starken und selbstbewussten Frau miterleben.
„Die Farbe meiner Haut“ ist ein bewegendes Zeugnis für unsere heutige Gesellschaft und die Geschichte einer Frau, die immer wieder aufstand und bis heute versucht, die Menschen daran zu erinnern, was wirklich wichtig ist:
"I am not my hair
I am not this skin
I am the soul that lives within"

Falls Ihr mehr lesen wollt:
http://www.gazelle-magazin.de/index.php?id=98&tx_ttnews%5Btt_news%5D=257&tx_ttnews%5BbackPid%5D=15&cHash=7654c36069

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